Beim ersten von insgesamt 5 Auswärtsspielen in Folge waren die Herren I zum Derby in Kissing angereist. Gegen den Vorletzten der Tabelle wollte man unbedingt die eigene weiße Weste wahren und mit einem Sieg in die Vorweihnachtszeit starten. Von der Souveränität vergangener Spiele war diesmal allerdings lange Zeit nichts zu sehen.
Von Beginn an war der Wurm drin im Meringer Spiel. Im Abwehrverbund zeigten sich teils eklatante Lücken im Innenblock, wodurch sich den angreifenden Gastgebern regelmäßig große Lücken ergaben. Zu ungestüm ging man über weite Strecken der ersten Halbzeit zu Werke und lud Kissing so regelmäßig zu guten Torchancen ein. Auch im Angriff stockte es dieses Mal gehörig. Kam man dann einmal zum Abschluss, scheiterte man reihenweise am gegnerischen Torhüter. So entwickelte sich ein enges Spiel, bei dem sich bis zum 10:10 nach 17 Minuten keine Mannschaft absetzen konnte. Erst dann gelang es den Meringern, mit drei Toren in Folge ein wenig Abstand zwischen sich und die Gastgeber zu bringen. Dennoch wollte der Knoten einfach nicht platzen. Gegen einen gut aufspielenden Kissinger SC hatte man über die komplette erste Hälfte hinweg sichtlich Mühe, die eigenen Stärken auf die Platte zu bringen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte dann insbesondere die Hereinnahme von Steffen Meyer in den Innenblock Wirkung. Die taktische Ansage, im Abwehrverbund defensiver zu agieren als bisher, stellte den Kissinger Angriff ebenfalls vor erhebliche Schwierigkeiten. So ließ man in 19 Minuten lediglich zwei Gegentore zu. Da nun langsam auch der Angriff Fahrt aufnahm, setzten sich die Meringer nun bis zum 15:29 nach 49 Minuten immer weiter ab. Gegen Ende sank das Niveau dann wieder , viele Fehlpässe und Ballverluste führten dazu, dass den Zuschauern kein schönes Handballspiel präsentiert wurde. Zumindest konnte das Ergebnis bis zum 20:35 versöhnlich gestaltet werden.