Nach dem Herzschlagfinale gegen Lauingen-Wittislingen in der Vorwoche, bei dem man die Partie mit 28:27 knapp für sich entscheiden konnte, hatten die Herren I am vergangenen Sonntag den aktuellen Tabellenführer aus Neusäß zu Gast. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Mit einem Sieg hätte man den Aufstieg komplett in der eigenen Hand, eine Niederlage würde die Meringer deutlich zurückwerfen.
Mit hoher Motivation und Einsatzbereitschaft startete man dann auch in die Partie. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes und enges Spiel, bei dem man zwar zunächst stets einem Rückstand hinterherlief. Nach einer Viertelstunde konnte man allerdings durch eine konzentrierte Leistung vor allem im Angriff ausgleichen. In dieser Phase war insbesondere auch Rückkehrer Daniel Schwörer im Tor ein wichtiger Rückhalt, der zahlreiche gute Torchancen der Gäste vereitelte. Bis zur Halbzeit konnte man sich so mit 14:13 in Führung bringen.
Wie entfesselt startete man dann in die zweite Hälfte. 3 Tore in nicht einmal 2 Minuten sorgten für einen ordentlichen Vorsprung von 4 Toren (17:13). Doch Neusäß sammelte sich schnell wieder und konnte den Abstand kontinuierlich verkürzen, bis man nach 42 Minuten nur noch mit einem Tor in Führung lag. In den nächsten 10 Minuten konnte keine der Mannschaften das Ergebnis nachhaltig zu seinen Gunsten drehen. Dennoch hatte man stets das Gefühl, dass die Meringer diesen Vorsprung über die Zeit bringen könnten. Dies änderte sich allerdings in der Schlussphase, als man im Angriff reihenweise Bälle verlor oder nicht im Tor unterbringen konnte. Parallel dazu wollte man nun in der Abwehr zu viel. Die dadurch viel zu großen Lücken im Abwehrverbund konnten die Gäste relativ problemlos zu eigenen Treffern nutzen.
Nach einem Time-Out der Gastgeber beim Stand von 26:29 (Spielzeit 57:36) kam noch einmal ordentlich Spannung auf. Bis zum 29:30 konnten die Meringer 13 Sekunden vor Schluss noch verkürzen. Den Schlusspunkt setzten allerdings die Neusäßer mit dem Treffer zum Endstand von 29:31.
Durch diese Niederlage haben die Meringer den anvisierten Aufstieg nun nicht mehr in der eigenen Hand. Man ist insbesondere auf Schützenhilfe aus Neusäß angewiesen, um - eigene Siege in den ausstehenden Partien vorausgesetzt - zumindest noch den 2. Platz und damit die Relegation erreichen zu können.