Für die Erste Herrenmannschaft stand am vergangenen Samstag der Saisonstart gegen Lauingen-Wittislingen II auf dem Programm. Nach dem Abstieg in die Bezirksklasse und dem Trainerwechsel von Alex Rupprecht auf Daniel Schmidl war man gespannt, wie sich die Mannschaft nach der seit Juli laufenden Vorbereitung vor heimischem Publikum präsentieren würde. Nach Schlusspfiff bleibt nach der 35:40-Niederlage festzuhalten: Es gibt noch einiges zu tun.
Über die gesamte Spielzeit hinweg fand die Abwehr nicht zu gewünschter Konsequenz, die 40 Gegentore nach 60 Minuten sprechen eine eindeutige Sprache. Die fehlende Kompaktheit im Zentrum sowie vielfach individuelle Unzulänglichkeiten luden die Gäste reihenweise zum Torewerfen ein. Bei oftmals unbedrängten Abschlüssen war auch für die beiden Meringer Torhüter nicht viel zu halten. Doch nicht nur der Lauinger Positionsangriff stellte die Meringer vor Probleme, auch die Konterverteidigung war nahezu nicht existent, wodurch man mehrere schnell vorgetragene Gegentore hinnehmen musste.
So ausbaufähig die Abwehrarbeit auch war, konnten die Herren doch zumindest im Angriff überzeugen. Ein ums andere Mal versuchte man, insbesondere durch eine schnelle zweite Welle die noch unsortierte Verteidigung zu überspielen. Funktionierte das nicht, kam man vor allem in der ersten Halbzeit über teils sehenswerte Kombinationen und sichere Abschlüsse zum Torerfolg. 20 erzielte Tore zur Halbzeit sind ein guter Beleg dafür (Halbzeitergebnis: 20:20).
Und selbst trotz der löchrigen Abwehr hätte das Spiel gewonnen werden können, wenn die Mannschaft nicht für knapp 10 Minuten in der zweiten Halbzeit vollkommen den Faden verloren hätte. Plötzlich schlugen die Würfe nicht mehr im Tor ein, sondern wurden reihenweise von Latte, Pfosten oder Torwart gehalten. Simple Pässe landeten nicht wie bisher beim Mitspieler, sondern im Aus oder bei aufmerksamen Gegnern. So lief man nach dem Unentschieden zur Halbzeit nach 49 gespielten Minuten plötzlich einem Rückstand von 8 Toren hinterher (27:35). Das Aufbäumen der Mannschaft war da, der Abstand wurde wieder verringert. Doch die vielen einfachen und teilweise unnötigen Gegentore ließen eine erfolgreiche Aufholjagd nicht mehr zu.