Am vergangenen Samstag musste die erste Herrenmannschaft eine weitere Niederlage gegen den Tabellenführer aus Königsbrunn hinnehmen und steht nun mit dem Rücken zur Wand.
Mit viel Rückenwind durch den letztwöchigen Punktgewinn gegen Günzburg fuhr man zu den Nachbarn aus Königsbrunn. Da der BHC bereits als erste Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt feststand, hoffte man für eine Überraschung sorgen zu können. Zu Beginn der Partie war das Spiel ausgeglichen. Beide Mannschaften konnten sich auf ihre Abwehr und ihre guten Torhüter verlassen. Der Angriff konnte zwar auch immer wieder Akzente setzen, doch bis zur 20. Minute konnte sich beim Stand von 9:9 keine Mannschaft absetzen. Dann lief das Team von Trainer Benjamin Klug in eine Durststrecke. Überhastete Torabschlüsse und daraus resultierende schnelle Konter der Hausherren wirkten wie ein Nackenschlag. Bis zur Pause konnte sich der BHC, um den stark aufspielenden Tim Sailer, Tor um Tor absetzen und bis zur Halbzeit eine souveräne 17:11 Pausenführung erspielen. In der Pause appellierte Klug an die Moral seiner Mannschaft und wieder überlegter und klarer im Angriff die Torabschlüsse zu suchen. Diese Vorgabe konnte zu Beginn der zweiten Halbzeit prompt umgesetzt werden. Nach 10 Minuten war der Vorsprung auf drei Tore zum 21:18 reduziert. Anstelle nun die Nervosität der Hausherren zu nutzen, verfiel man aber wieder in ein fahriges Angriffsspiel ohne Akzente dafür aber mit technischen Fehlern und voreiligen Torabschlüssen. In dieser Phase und den fortlaufenden Minuten wurde die Qualität der Brunnstädter deutlich – das Tempospiel. Mit breiter Brust überrannten die Hausherren nun den MSV. Beeindruckend wurde die zweite Welle konsequent zum Torabschluss ausgespielt. Der SV Mering hatten zu diesem Zeitpunkt den Zugriff auf das Spiel verloren. Auch wenn man im Angriff weiter konzentriert den Torabschluss suchte, wurde man im Gegenzug sofort durch das schnelle Umschaltspiel bestraft. So musste man die Köngisbrunner über das zwischenzeitliche 26:20 bis zum 30:24 in der 51. Minute ziehen lassen. Erst als das Spiel bereits entschieden war fing man sich wieder, wenngleich die Abwehr um Ferdinand Rühling keine Lösung für die zweite-Welle-Angriffe der Hausherren fand. Am Ende musste man sich mit einem 37:30 geschlagen geben. Für die Meringer spitzt sich nun die Lage dramatisch zu. Bei drei Absteigern kämpfen fünf Teams um die zwei verbleibenden Plätze in der Bezirksliga. In zwei Spielen heißt es nun „Kämpfen und Siegen“! Beide ausstehenden Spiele werden in der heimischen Eduard-Ettensberger-Halle stattfinden. Dafür ist das Restprogramm umso härter. Nächste Woche gastiert das zweitplatzierte Team Augsburg 1871. Können die Hausherren hier keine Punkte holen, kann der Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft gesichert werden. Die Mannschaft um Kapitän Daniel Schwörer hofft deshalb auf die heimischen Fans und lautstarke Unterstützung! Anspiel ist am Samstag um 19:00 Uhr.
Es spielten:
Kissling Tim (im Tor), Daniel Schwörer (im Tor), Martin Leuprecht (4), Patrick Kasten (4), Michael Buck, Steffen Meyer (3), Moritz Süßmeir (4), Daniel Schmidl, Frank Heidl, Ferdinand Rühling (4), Andreas Egarter (7/2), Tobias Reitner (4)