Ein Punkt wie ein Sieg. Herren III erkämpfen sich ein Unentschieden gegen Dinkelscherben.
In den ersten Minuten legten die Gäste aus der Reischenau los wie die Feuerwehr. Nach 2 Minuten lagen die Hausherren bereist mit 0:3 in Rückstand. Erst dann gelang es den Meringern, sich an das Spiel der Dinkelscherbener anzupassen und konnten wiederum selbst erfolgreich bis auf 6:7 verkürzen. Dann musste leider Routinier Thomas Micheler verletzt die Segel streichen, was zu Folge hatte, das es keine Auswechselmöglichkeit mehr gab, da die Reservebank nunmehr leer war. Gefühl ließen kurz vor der Pause die Kräfte und die Konzentration nach. Die nutzen die Gäste Ihrerseits wieder und konnten bis zum Halbzeitpfiff auf 13:8 davonziehen.
In der Pause waren sich die Meringer einig, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und trotz fehlender Ergänzungsspieler dem Favoriten Paroli zu bieten.
Die ersten Minuten des zweiten Spielabschnittes verliefen ausgeglichen. Dinkelscherben konnte beim Stand von 17:11 einen 6-Tore-Vorsprung Ihr eigen nennen. Die Gäste wähnten Sich bereits auf der Siegerstraße. Als die Gäste sich selbst durch die eine oder andere Strafzeit in Unterzahl brachten, konnten die Hausherren wichtige Tore erzielen und auf 15:18 verkürzen. Postwendend zogen die Gäste wieder auf 20:15 davon. Wer jetzt gedacht hatte das somit die Messe gelesen war, der wurde an diesem Samstagabend eines besseren belehrt. Die Mannschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Tor um Tor konnte man den Rückstand verkürzen. Im Angriff wurde konzentriert agiert und erfolgreich abgeschlossen. In der Defensive wurde im Mannschaftsverbund Miteinander und füreinander gekämpft. Die Zuschauer trieben die Meringer lautstark an, das Momentum lag bei der „dritten Halbzeit“. So wurde aus einem Rückstand bis zur 58. Minute eine Führung von 21:20. Dann gelang den Gästen doch noch der Ausgleich zum 21:21. Hätte man den letzten Angriff etwas cleverer ausgespielt, wäre eventuell sogar noch ein Sieg möglich gewesen, aber als nach 60 Minuten ein 21:21 auf der Anzeigentafel zu lesen war, freuten sich die Meringer als wenn es ein Sieg gewesen wäre.
Der Mannschaft gilt es trotz der engen Personaldecke ein großen Lob auszusprechen. Die Einstellung, der Wille und der Zusammenhalt waren in diesem Spiel einfach überragend.
Ein extra Lob an Freddy Winten, der über 60 Minuten ein Vorbild an Einsatz war und auch an Tobias Ruf, der in seinem ersten Spiel nach langer Pause gezeigt hat, was für ein wertvoller Spieler er sein kann.
MSV: Bludau R.; Kreiner Mi., Sailer (1), Micheler (1), May (2), Ruf (4), Winten (8/4), Krüger (5)