Es soll zur Zeit einfach nicht sein. Am Samstag Abend verliert die 2. Mannschaft des SV Mering erneut denkbar knapp mit 25:26 beim TSV Neusäß II.
Damit reiht sich das Spiel ein in die Serie von Niederlagen in der Hinrunde, in denen man gleichwertig zur gegnerischen Mannschaft war. Was fehlt, ist den Moment mal für sich zu nutzen und die spielentscheidenden Situationen positiv zu gestalten. Dazu kommt, wie es immer ist, wenn man in einer solchen Spirale gefangen ist, dass das Glück nicht gerade auf seiner Seite ist.
Das Spiel begann mit einer Verzögerung, da der eingeteilte Schiedsrichter nicht erschienen ist. So übernahmen 2 Neusäßer Zuschauer die Leitung des Spiels und diese machten ihre Sache bis auf wenige Ausnahmen sehr gut.
Den Meringern, die einige Ausfälle zu verkraften hatten und zum wiederholten Male nur mit 1 Auswechselspieler antraten, merkte man an, dass viele Spieler auf ungewohnten Positionen eingesetzt wurden und das Timing bei den Bewegungsabläufen oft nicht passte. Dennoch war das Spiel ausgeglichen, wobei die Neusäßer nahezu die komplette Spielzeit in Führung lagen. Mit 12:11 für die Heimmannschaft ging es in die Kabine.
In der 2. Halbzeit war die Abwehr teilweise zu instabil und die Gegentore fielen zu einfach. Dennoch konnte man im Angriff immer wieder nachziehen und beim 23:23 wenige Minuten vor Ende sogar ausgleichen. Jetzt wurde es wieder versäumt, trotz guter Gelegenheiten endlich mal in Führung zu gehen und so zogen die Neusäßer wieder auf 26:24 davon. Der Anschlusstreffer gelang noch, für den Ausgleich fehlte am Ende die Zeit.
Hervorzuheben sind der überragende Torschütze Moritz Süßmeir mit 10 Toren aus dem Feld, Daniel Schmidl mit einer im Meringer Spiel seit Menschengedenken noch nie dagewesenen 100%-Quote beim Siebenmeter und das starke Torhüter-Comeback von Robert Bludau, vor dem die gegnerischen Spieler im Lauf des Spiels viel Respekt entwickelten.
Weiterhin vielen Dank an das Kampfgericht Andreas Ludwig und an "Teamarzt" Frank Heidl, die wir beide allerdings viel lieber wieder auf dem Feld sehen würden. Und natürlich auch an die mitgereisten treuen Fans.
Das Fazit lautet einmal mehr: Ein Sieg war möglich, doch mit so einem dünn besetzten Kader wird es immer schwierig bleiben.
Auf jeden Fall ist dem Meringer Spiel aber anzusehen, dass deutlich mehr Struktur vorhanden ist, was ein großer Verdienst von Trainer Gert Dogscha ist.
Robert Bludau (TW), Ferdinand Dietrich (TW), Frank Heidl, Michael Fath, Lukas Gerhard (3), Moritz Süßmeir (10), Daniel Schmidl (7/4), Frederic Winten, Alexander Dörsam (2), Philipp Bludau (3)