War die Vorbereitung auf die vergangenen Spiele schon schwierig, war es in der Woche vor dem Auswärtsspiel gegen Niederraunau katastrophal. Durch Ausfälle, Krankheit und Verletzungen hatten die Betreuer gerade mal 4-5 Spieler im Training zur Verfügung. Das diese Konstellation alles andere als optimal war ist jedem bewusst, so wundert es auch nicht das im Spiel gegen den Tabellennachbar mit zunehmender Spieldauer immer weniger zusammen lief, sowohl in der Abwehr wie im Angriff. Zwar hatte das Trainerteam zum Spiel dann ausreichend Personal zur Verfügung, auch deshalb weil Timon Fetting, Max Striedelmeyer und Moritz Süßmair aus der zweiten Mannschaft sich bereit erklärten aus zu helfen. Doch man merkte den einzelnen Spielern mehr als deutlich die fehlenden Trainingseinheiten an, auch sah man im Spiel das der eine oder andere Spieler noch nicht ganz fit war.
Trotz dieser Widrigkeiten lieferten Merings Herren im ersten Spielabschnitt eine ordentliche Leistung ab. Das Spiel war sehr ausgeglichen, keines der beiden Teams konnte sich bis zum Pausenpfiff entscheidend absetzen. Mering spielte über weite Strecken der ersten Hälft einen gefälligen Handball. Im Angriff wurden durch das Schnelle Umschaltspiel und gute Kombinationen mehrere Tore erzielt und in der Defensive stand man gegen den sehr beweglichen Gastgeber sicher. Die Seiten wurden dann bei einem Spielstand von 13:14 für Mering gewechselt.
Was in der ersten Spielhälfte noch funktionierte klappte in der zweiten Halbzeit von Minute zu Minute immer weniger. Mering verlor zeitweise komplett den Faden, gab den Hausherren aus Niederraunau immer wieder Gelegenheiten um zu einfach herausgespielten Tore zu kommen. Und im Angriff macht es sich das Meringer Team selbst unnötig schwer, anstatt wie zu Beginn des Spiels durch Tempo und Positionswechsel zum Erfolg zu kommen, versuchte man es jetzt mit Einzelaktion und blieb dadurch oftmals in der gegnerischen Abwehr hängen. So wunderte es niemand das am Ende ein 31:27 für Niederraunau auf der Anzeigetafel zu lesen war.
Letztendlich ist dieser Leistungsabfall auf die momentane Personalsituation zurück zu führen, so viel verletzte und angeschlagene Spieler sind auf Dauer nicht mehr zu ersetzen. Die Verantwortliche hoffen nun dass sich das Meringer Lazarett schnell wieder lichtet, andernfalls kann es für die beiden in der Vorrunde noch ausstehenden Spiele schwierig werden.
Für Mering spielten
Im Tor: Daniel Schwörer, Tim Kissling
Im Feld: Beni Klug 4, Michael Lidl 2, Martin Leuprecht 3, Alexander Graf 1, Timon Fetting, Thomas Reissner 11/4, Moritz Süßmaier, Ferdinand Rühling 2, Andreas Egarter1, Max Striedelmeyer, Michael Buck 3