Hauptsache gewonnen, so die kurze Analyse des Trainers nach dem Spiel. Das 20:13 zeigt eigentlich nicht die Überlegenheit der Meringer Mannschaft, dies haben sich aber die Meringer Spieler selbst zuzuschreiben. Zu unkonzentriert und zu fahrlässig ging man in diese Begegnung. Man ließ zahlreiche Torchancen ungenutzt und aggierte im Angriff völlig kopflos und zu hektisch.
Obwohl Trainer Wolfgang Bludau diese Woche seine Mannschaft eindringlich gewarnt hatte, dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, hatte das Team dieses Match im Kopf schon vor dem Anpfiff gewonnen, was sich auch im Laufe des Spiels zeigen sollte. Von Anfang an war der besagte Wurm drin. So stand es nach ca. 5 Minuten Spielzeit immer noch 0:0. Mering hätte zu diesem Zeitpunkt schon eine deutlich Führung inne haben müssen, aber die Abschlüsse wurden reihenweise verworfen. Nur der guten Abwehr ist es zu verdanken, dass man nicht gleich zu Beginn in Rückstand geriet. Bäumenheim hielt das Match lange ausgeglichen, obwohl Mering immer wieder beste Chancen hatte und mehrmals am gegnerischen Torwart scheiterte. Durch diese unkonzentrierten Abschlüsse wurde der Torwart des Gastgebers immer wieder bestärkt und wuchs über sich hinaus. Ein ums andere Mal konnte er so die Torabschlüsse der Meringer entschärfen. Erst zum Ende der ersten Halbzeit konnten sich Merings Herren leicht vom Gegner absetzen und beim Stand vom 7:10 wurden die Seiten gewechselt.
Nach einer deutlichen Halbzeitansprache des Trainers, wurde das Spiel im zweiten Abschnitt einen Tick besser. Nichtsdestotrotz war das Niveau bei weitem nicht auf dem Niveu der ersten Saisonspiele. Mering setzte sich mit zunehmender Spieldauer von Bäumenheim ab, konnte aber nur ansatzweise ihr Können auf dem Feld umzusetzen. Es war und blieb ein zerfahrenes Spiel. Erfreulicherweise, und das ist die positive Seite dieser Mannschaft, funktionierte die Abwehr vor den beiden guten Torhütern Daniel Schwörer und Tim Kissling sehr ordentlich. 13 Tore in einem Spiel zu bekommen ist in Ordnung, nur das mangelhafte Angriffsspiel und die unzureichende Torausbeute verhinderten einen höheren Sieg, als den Endstand von 20:13.
Für das kommende Spiel gegen Göggingen muss die Mannschaft wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Kein Gegner in dieser Liga ist im Vorbeigehen zu bezwingen. Das muss die Lehre dieses Wochenendes sein.
Für den SV Mering spielten:
Im Tor: Daniel Schwörer, Tim Kissling
Im Feld: Moritz Süßmeir (1), Martin Leuprecht (1), Alexander Graf, Michael Buck (3), Steffen Meyer (3), Timon Fetting, Thomas Reissner (6), Ferdinand Rühling, Andreas Egarter (2), Tobias Reitner (4)