Am Sonntag waren die Damen vom TSV Friedberg zu Gast in Mering. Nach gut drei Wochen Winterschlaf und gerade mal einer gemeinsamen Trainingseinheit waren die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Match nicht unbedingt überzeugend. Zumal sich die Friedbergerinnen bis zum Jahresende auf den 3. Platz in der Liga hochgearbeitet haben.
Das Spiel begann auf Seiten der Meringer sehr verhalten. Der Respekt vor dem Gegner war zu groß. Es wurden in den ersten Spielminuten zum Teil sehr lange, jedoch wenig druckvolle Angriffe gespielt. In der Folge konnte man sich gegen die bewegliche Deckung der Friedberger nicht durchsetzen und geriet schnell mit 4:8 in Rückstand.
Mitte der ersten Halbzeit stabilisierte sich die Angriffe etwas. Immer dann, wenn die Mädels mehr Bewegung in ihren Angriff bekamen, kam man auch vermehrt in gute Wurfpositionen. Trotzdem verfiel man in dieser Phase immer wieder in Standhandball, versuchte über Einzelaktionen Druck aus zu üben, verzettelte sich aber dann in der Folge mit ungenauen Pässen und musste den Angriff wieder von vorne starten.
Beim Spielstand von 5:12 nahmen die Meringerinnen eine Auszeit. Ziel war, die ansatzweisen guten Angriffsbewegungen weiter zu forcieren. Dies gelang in der verbleibenden Spielzeit der ersten Halbzeit noch ganz viel versprechend und man verabschiedete sich mit 8:13 in die Pause.
Alles in Allem war es ein vielversprechender Start in die Rückrunde. Vor allem die Verteidigung, bis hin zu Torhüterin Franzi Lang, überzeugte mit guten Stellungsspiel und mutiger Verteidigung. Eigentlich gute Voraussetzungen, wenn man im Angriff mehr Mut auf die Platte bringen würde...
Die 2. Halbzeit begann dann auch etwas flotter und man hielt mit den Friedbergerinnen in den ersten Minuten ganz gut mit. Die Vielzahl der ungenauen Pässe konnte aber auch in dieser Phase nicht abgestellt werden. Dadurch verlor man den ein oder anderen Ball, den die Friedbergerinnen für Konter zum zwischenzeitlichen 12:17 nutzten.
Nach der nächsten Auszeit wollte man zumindest eines aus dem Spiel mitnehmen, dass man die Laufbereitschaft nochmal erhöht und die erspielten Wurfpositionen zumindest nutzt.
Mehr und mehr kamen die Meringer Damen ins Spiel. Die Ballstaffetten wurden sicherer, was in der Folge zu klareren Wurfmöglichkeiten führte, die dann auch erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Auch wenn die Friedberger Damen das Spiel weiterhin souverän in der Hand hielten, konnten die Mädels immer wieder kleine Erfolgserlebnisse feiern und im letzten Drittel des Spiels ganz gut mithalten. Letztendlich verlor man das Spiel mit 18:22.
Wenn man bedenkt, wie hoch die bisherigen Niederlagen gegen die TSV-Damen waren, musste man mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch bedingt durch die relativ lange Weihnachtspause. Andererseits steckt in der jungen Truppe noch viel Potenzial drin. Wenn man es schafft, die vielen kleinen Fehler zu minimieren, kann man auch mit den Mannschaften aus dem Mittelfeld der Liga mithalten.
Für den MSV spielten:Franzi Lang, Anna Hoffmann, Simone Steinhart (5), Simone Lidl, Eva Schmuhalek (1), Vanessa Kalischko (2), Bibi Sirch (2), Sara Moeßmer, Saskia Laaber (2), Sonja Loder, Theresa Hartel, Lea Kasper (3), Franzi Steinhart, Lisa Heger (3)