Nach drei Jahren Pause startete am Wochenende die neu formierte Damenmannschaft in der Bezirksliga Ost in die Punktspielrunde. Die Spannung und vor allem die Aufregung und Nervosität bei allen Spielerinnen war enorm. Zumal die sehr gut besuchten Zuschauerränge die Erwartungen an die Mannschaft noch mal ein Stück höher schraubten.

So war es nachvollziehbar, dass es eine ganze Zeit brauchte, bis man einigermaßen ins Spiel fand. Ziel war, dass jede Spielerin in der ersten Halbzeit mal auf dem Feld stand, erste Eindrücke sammeln und ein Gefühl für den Wettkampf bekommen konnte.

 

Vor allem die Verteidigungsarbeit sollte und konnte im Laufe der ersten Halbzeit stabilisiert werden, wollte man nicht wieder so eine Packung bekommen, wie im Vorbereitungsspiel gegen Aichach.

 

Im Angriff hingegen hatten die Mädels noch zu viel zu viel Respekt und fanden gegen die routinierten Königsbrunnerinnen kaum Mittel, deren Abwehr zu knacken. Auch fehlte noch zu oft die Bereitschaft, die Spielwege durch zu laufen und sich in Zweikämpfe einzulassen.

 

Die erste Halbzeit endete, auch wegen zwei verworfener Siebenmeter, mit einem enttäuschenden 1:12.

 

Für die zweite Halbzeit wurden die Ziele neu definiert: Weiterhin aufmerksam verteidigen, schneller nach vorne spielen und vorne mutiger agieren, vor allem bei den Abschlüssen.

 

So zeigten sich im Laufe der zweiten Spielhälfte erste Ansätze von strukturiertem Aufbau und zielführenden Laufwegen. Auch wenn durch die weiterhin effektive Abwehr des Gegners immer wieder, zum Teil unnötige Ballverluste zu verkraften waren, erarbeiteten sich die Damen mehr und mehr Möglichkeiten, zum Abschluss zu kommen. Dies führte dazu, dass man bis ins letzte Drittel der zweiten Halbzeit phasenweise mithalten und zu einem zwischenzeitlichen 7:17 „aufholen“ konnte. Letztendlich wurde das Spiel jedoch mit 7:21 verloren.

 

Gewonnen hat die Mannschaft aber trotzdem. Einerseits die erste Erfahrung, ein „echtes“ Spiel im Damenbereich zu bestreiten, da ein Großteil aus der Jugend kommt oder noch in Jugendmannschaften spielen könnte bzw. spielt. Und andererseits die Erkenntnis, dass die Mannschaft funktioniert und der gemeinsame Einsatz, den man bisher in der Vorbereitung geleistet hat, erste Früchte trägt.

 

Es spielten: Daniela Waeber (1), Simone Lidl, Eva Schmuhalek, Simone Steinhart, Vanessa Kalischko, Lisa Heger (3), Bianca Sirch (1), Daniela Peter, Angela Bromberger (1), Franziska Steinhart, Lea Kasper (1), im Tor Kathy Mack und Franzi Lang