Die erste Herrenmannschaft des SV Mering kehrte zwar mit einer deutlichen 29:41 Niederlage vom Gastspiel beim TSV Schwabmünchen nach Hause, dennoch war die kämpferische und mannschaftliche Leistung ein klarer Fortschritt im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen.
Bereits vor der Partie war den Offiziellen des MSV klar, dass beim spielstarken Aufstiegsaspiranten aus Schwabmünchen wenig zu holen sein würde. Zudem war unklar wie die Mannschaft auf den plötzlichen Rücktritt des Trainers Oliver Lausch reagieren würde. Die Antwort lieferte die Mannschaft auf dem Platz. Trotz klarer spielerischer Unterlegenheit, einiger Ausfälle und angeschlagenen Spielern zeigte das Team über die gesamte Spielzeit eine tolle Einstellung und Moral und gab sich niemals auf.
Aber nun von Beginn an. Der MSV hatte anfangs Probleme mit der aggressiven 3:2:1 Abwehr der Hausherren und tat sich schwer zu klaren Torchancen zu kommen. Eigene Ballverluste bestraften die Schwabmünchner umgehend durch ihr starkes Konterspiel und nach rund 15 Minuten lag der MSV bereits mit 3:9 in Rückstand. Aber die Meringer kämpften sich zurück. Dank einer verbesserten Abwehr und des starken Torhüters Daniel Schwörer eroberte man nun seinerseits zahlreiche Bälle in der Abwehr und konterte die Hausherren aus. Mit 5 Toren in Folge konnte man auf 8:9 verkürzen.
Leider blieb diese Phase nicht von langer Dauer und die Gastgeber erhöhten ihrerseits die Schlagzahl. So vergrößerte sich der Rückstand kontinuierlich bis zum Pausenstand von 13:18.
In den ersten Minuten der zweiten Hälfte konnte der MSV die Partie offen gestalten. Als sich aber immer mehr technische Fehler ins Spiel der Meringer einschlichen, die man sich gegen eine konterstarke Mannschaft wie den TSV Schwabmünchen nicht leisten darf, bauten die Hausherren ihren Vorsprung immer weiter aus. Zudem fanden sich auf der Reservebank des MSV nur noch verletzte Spieler wieder und viele Spieler mussten auf ungewohnten Positionen ran.
Beim 18:30 nach 42 Minuten schien es als würde dem MSV hier ein richtiges Debakel blühen. Aber die Mannschaft zeigte, wie oben erwähnt, eine tolle Moral und gab sich nicht auf. Gerade Steffen Meyer und Michael Lidl übernahmen Verantwortung und rissen das Team mit ihren Toren mit. So konnte man die letzten Minuten wieder ausgeglichen gestalten.
An der verdienten 29:41 Niederlage änderte dies natürlich nichts mehr, aber mit dieser Einstellung und mannschaftlichen Geschlossenheit ist man auf dem richtigen Weg und wird mit Sicherheit noch wichtige Punkte einfahren können.
MSV: Schwörer, Simmerl; Rupprecht, Heinrich (6/3), Lidl (7), Klug (4), Buck (1), Meyer (7), Seybold, Egarter (1/1), Reitner (3/3)