Die Meringer Spieler lagen sich überglücklich in den Armen, als Tobias Reitner in der letzten Sekunde des Spiels gegen den TSV Niederraunau II mit einem direkten Freiwurf den 20:19 Sieg erzielte. Nachdem der MSV bis kurz vor Schluss noch 16:18 zurücklag, schien die Hoffnung auf den ersten Sieg im ersten Spiel in der BOL schon fast verloren.
Zu Beginn des Spiels waren die Meringer hellwach. Die Abwehr stand bombensicher und im Angriff wurden die Schwächen des Gegners, der überwiegend mit erfahrenen Handballern antrat, schonungslos ausgenutzt. Mitte der ersten Hälfte führte man bereits mit 7:4 Toren. Garant einer starken Meringer Abwehr war wieder einmal Torhüter Daniel Schwörer, der zahlreiche Würfe abwehren konnte. Im Angriff zeigte von allem Steffen Meyer herrliche Tore von der Außen-Position. Zur Pause führte der MSV mit 9:7 Toren.
In der zweiten Hälfte schlichen sich immer mehr Fehler ins Meringer Spiel ein. Diese konnte der Gastgeber immer öfter ausnutzen und dadurch das Ergebnis beim Stand von 10:10 erstmals ausgleichen. Nun stellte sich eine Verunsicherung bei den Meringern ein. Die Angriffe wurden nicht mehr richtig zu Ende gespielt und Niederraunau konnte durch die Fehler der Gäste eine 12:15 Führung erzielen.
Mitte der zweiten Hälfte nahm Trainer Oliver Lausch einige Umstellungen vor. Rechts-Außen Benni Klug übernahm den Spielaufbau und konnte dabei durch überragende Einzelleistungen die Führung der Gastgeber bis zum 18:18 wieder ausgleichen. 30 Sekunden vor Schluss – es stand 19:19 – wurde Niederraunau nochmals ein 7-Meter zugesprochen, der jedoch vom ebenfalls sehr gut haltenden Torwart Benedikt Simmerl gehalten werden konnte. Im Gegenzug folgte dann in letzter Sekunde der bereits eingangs erwähnte Siegtreffer.
Betrachtet man das gesamte Spiel ist der Sieg für die Meringer Jungs aufgrund der Leistung in der ersten Halbzeit und des ungebrochenen Kampfeswillen völlig verdient.
MSV: Schwörer, Simmerl; Klug (7), Reitner (5/3), Meyer (4), Rupprecht (2), Lidl M. (1), Wittrock (1), Buck, Egarter, Graf, Heinrich, Seybold