Merings A-Jugend musste beim bisherigen Tabellenzweiten Ichenhausen antreten und lieferte ein sehr intensiv geführtes Spiel ab.

Es war kein Spiel für schwache Nerven, keines der beiden Teams konnte sich vom Gegner absetzen um beruhigt ihr Ding nach Hause zu bringen.

 

Merings Trainer ließ sein Team von Beginn an mit einer sehr offensiven Deckung agieren um die beiden starken Rückraumschützen der Ichenhauser Mannschaft nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Diese Variante funktionierte hervorragend, Ichenhausen war sichtlich überrascht und fand lange Zeit kein Mittel um ihre Werfer in Position zu bringen. Hier ist besonders Marco Böhnel und Andreas Ludwig zu nennen, was die beiden in diesem Spiel an Abwehrarbeit ableisteten war bemerkenswert. Klar war aber auch das dieses Spiel Kräfte kostet und über 60 Minuten nicht durchzuhalten ist. So konnte sich unsere A-Jugend Anfangs leicht absetzen und bis zum 5:2 für Mering hatte man den Gegner sicher im Griff. Doch durch eigene Fehler wie zu überhastete Anspiel oder Würfe gab man Ichenhausen immer wieder die Möglichkeit in Ballbesitz zu kommen und den ein oder anderen Gegenstoß abzuschließen. Man spielte in dieser Phase viel zu kompliziert, hatte man drei Möglichkeiten den Ball abzuspielen, entschied man sich nicht für die einfache, auch nicht für die schwere sondern viel zu oft für die unmögliche. So kam es wie es kommen musste, Ichenhausen holte auf und zog dann kurz vor der Halbzeit an Mering vorbei, hinzu kam noch das unser Torhüter Robert Bludau ein paar dumme Bälle bekam, für ihn kam dann Tim Kissling zwischen die Pfosten der seinen Job tadellos erledigte.

Die Seiten wurden beim Stand von 13:17 für Ichenhausen gewechselt. Die Pause nahm die Mannschaft um sich gegenseitig aufzubauen und zu motivieren, die Trainer merkten sofort, dass sie heute nicht viel sagen müssen. Als unser Team nach der Halbzeit das Spielfeld betrat spürte man dass sie alles probieren wird um das Spiel zu drehen. Mering spielte nun viel konzentrierter als vohrher, Jörg Eikermann organisierte das Spiel und was dann die beiden Halbspieler Philipp Rupprecht und Milan Wittrock für ein Feuerwerk abbranden war sehenswert, allerding auch unterstützt von den Außenspielern Daniel Schmidl, Michael Fath und Alexander Dörsam die nun umsetzten was der Trainer forderte, nämlich von den Außenpositionen am Kreis einzulaufen um die Abwehr des Gastgebers nach hinten zu zwingen. Einen kurzen Schreck bekamen Merings Betreuer als Philipp Rupprecht nach einem rüden Einsatz eines Ichenhausener Spielers angeschlagen vom Platz musste, diese Zeit überbrückte Hendrik Wigers trotz Trainigsrückstands ohne Fehler. Mering holte Tor um Tor auf, um dann Mitte der Zweiten Halbzeit wieder mit 21:20 in Führung zu gehen. Von nun an ging das Spiel hin und her, keines der beiden Teams konnte sich absetzen, erst in der letzten Minute war es dann unsere A-Jugend die einen zwei Tore Vorsprung zum 29:27 Endstand herausspielte.

Wie gefestigt unsere Mannschaft mittlerweile ist und den Erfolg des Teams über die Belange des Einzelnen stellt sah man an mehreren Szenen, Spieler die noch Trainigsrückstand wie Canio Ludwig ,Ferdinand Dietrich oder Hendrik Wigers haben und wenig oder gar nicht eingesetzt wurden, waren keinenfalls beleidigt, sondern feuerten ihr Team an. Oder die der beiden Torhüter Tim Kissling und Robert Bludau, als Bludau der zweite Halbzeit wieder anfing und immer besser wurde, für Tim Kissling Platz machen wollte, schickte ihn Kissling wieder zurück aufs Feld. O-Ton Kissling: Bleib drin und halt weiter so.

Nicht zuletzt durch diese Einstellung, den Willen und die Bereitschaft alles zu geben war der Schlüssel um in Ichenhausen mit einem 29:27 Sieg vom Feld zu gehen.

 

Für Mering spielten:

 

Im Tor:  Tim Kissling, Robert Bludau, Ferdinand Dietrich

 

Im Feld: Andreas Ludwig 2, Daniel Schmidl 2, Jörg Eikermann, Milan Wittrock 6, Marco Böhnel 2, Alexander Dörsam 2, Philipp Rupprecht 12 davon 5 Siebenmeter, Hendrik Wigers, Canio Ludwig, Michael Fath 3