Einsatz und Moral reichen leider nicht zum Sieg gegen TSG Augsburg.

Das Spiel am frühen Sonntagmorgen stand unter keinem guten Vorzeichen. Kurzfristige Ausfälle ließen den Meringer Kader auf fünf Feldspieler und drei Torhüter schrumpfen. Notgedrungen mußten somit die Torhüter Klaus Becker und Andreas Sailer als Feldspieler aushelfen. Die Meringer gingen gut gestärkt in die erste Halbzeit. Nach 30 Sekunden konnte Torhüter Benni Simmerl bereits den ersten Siebenmeter parieren und im Gegenzug gelang die 1:0 Führung für die Meringer. Doch die junge Mannschaft der Hausherren vom TSG Augsburg kam gut ins Spiel und konnte seinerseits drei Tore in Folge erzielen. In der sechsten Minute dann, eine Premiere im Meringer Handball. Nach schönem Anspiel von Martin Kreiner, verwandelte Kreisläufer Sailer den Ball eiskalt im Kasten, das erste Feldtor seiner Karriere überhaupt. In den folgenden Minuten wurde bereits klar, das es schwer werden würde die Augsburger in den Griff zu bekommen. Diese kammen immer wieder mit schnellem Spiel Richtung Meringer Tor. Konsequenz daraus: die Gastgeber gingen mit 14:7 in Front. Aber die Meringer ließen nicht locker und versuchten mit Ihren sich bietenden Mitteln dagegen zu halten. Bis zum Halbzeitstand von 16:12 war das Spiel noch nicht entschieden. Mit nur einem Auswechselspieler war es absehbar, das die zweite Halbzeit sehr kräfteraubend werden würde. Doch schon nach wenigen Minuten konnten die Augsburger die Fehler der Meringer nutzen und auf 22:14 davon ziehen. Das Spiel schien entschieden. Aber in den kommenden Minuten zeigten die Meringer das Sie das Handballherz am richtigen Fleck haben. Aus einer nun konzentrierten Abwehr heraus, konnte man die TSG´ler ein um das anderen Mal im Angriff ausspielen und Tor um Tor erzielen. In dieser Phase zeigten alle Meringer Spieler Einsatz und Moral. Angetrieben vom Routinier Jürgen Laaber und Torjäger Lukas Gerhard, konnte man sich sogar bis auf ein 28:28 herankämpfen. Die Augsburger glaubten Ihren Augen kaum. So war der Stand in der 57. Minute. Dann eine Zeitstrafe gegen Meringer und drei technische Fehler, die sicher auch den nachlassenden Kräften geschuldet waren. Das nutzen die Gastgeber schamlos aus und gingen wieder mit 31:28 in Führung. Diesen Vorsprung konnten die Meringer leider nicht mehr aufholen. Am Ende zeigte die Anzeigentafel ein 31:29 für TSG Augsburg.

Trotz der Niederlage kann man vor der ganzen Mannschaft nur den Hut ziehen, das Sie mit wenig Spielern, aber mit Einsatz und Moral bis zum Schluss um den Sieg gespielt hat.

 

MSV: Simmerl; Kreiner Ma. (4), Schwörer (3),Gerhard (13/4), Becker Kl., Bludau (1), Laaber (6), Sailer (2)