Am Samstag, den 22. März 2025, trafen die Damen des SV Mering in der Bezirksliga Schwaben auswärts auf den TSV Wertingen. Es galt sich somit gegen die Tabellenspitze zu behaupten, um zum letzten Mal in dieser Saison als Gast die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wertingen war gewollt als Absteiger aus der Bezirksoberliga die Meisterschaft zu gewinnen und direkt wieder in die BOL 2025/26 aufzusteigen. Doch die Meringer Damen hatten etwas dagegen und wollten sich für die Niederlage aus dem Hinspiel, in dem man über lange Zeit führte, revanchieren.
Die Meringerinnen starteten konzentriert und erspielten sich schnell eine 5:0-Führung, weshalb der Trainer des TSV Wertingen zu einem frühen Team-Timeout gezwungen war, um seine Mannschaft neu einzustellen. Dies klappte auch und so konnte Wertingen durch vier Tore in Folge auf 5:4 verkürzen. Doch davon ließen sich die Meringerinnen nicht verunsichern. Weiterhin war man gewollt die starken Anfangsminuten zu wiederholen und als Sieger vom Feld zu gehen.
In der ersten Halbzeit versuchte Wertingen durch eine taktische Manndeckung im Rückraum den Spielfluss des SV Mering zu stören. Doch die Gäste um das Trainerteam Ludwig/Meier nutzten immer wieder den sich daraus in der Abwehr ergebenden Platz und trafen vor allem aus der zweiten Reihe souverän das Tor. Die Abwehr verteidigte solide, genauso wie Torhüterin Rebecca Sindel, die mit Glanzparaden dafür sorgte, dass man nach 30 Minuten mit einer zwei-Tore Führung und einem Spielstand von 11:13 in die Kabinen gehen konnte.
Die Ansage der Trainer war klar! „Jetzt bloß nicht nachlassen“. Die weite Anreise sollte sich lohnen und man wollte keinesfalls die Punkte in Wertingen lassen.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete: Mit viel Tempo und einem harten Kampf um den Sieg. Beide Abwehrreihen waren von einer nötigen, aber fairen Härte geprägt und machte es dem gegnerischen Angriff schwer. Tor um Tor kämpfte man sich durch die Partie und auch die Gastgeberinnen machten keine Anstalten, die Punkte um die Meisterschaft hergeben zu wollen. So gelang es ihnen in der 51. Minute den Ausgleichstreffer zu erzielen. Das Meringer Trainergespann legte die Time-Out-Karte, um die Mannschaft nochmal neu zu fokussieren und auf die letzten 10 Minuten einzuschwören.
Vor allem Ines Keppeler behielt in den Schlussminuten die Nerven und führte die junge Mannschaft ruhig und strukturiert in Richtung Sieg. Zuletzt war es Paulina Fröde, die in der letzten Minute das Tor zum Sieg warf und die lautstark unterstützende Bank der Meringerinnen sowie die mitgereisten Fans erlöste. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter 25:26-Auswärtssieg für die Meringer Damen auf der Anzeigentafel, die damit ihre starke Teamleistung und defensive Stabilität unter Beweis stellten.
Dieser Sieg zeigte das Potential, welches in der noch jungen Mannschaft steckt. Lediglich einer weiteren Mannschaft war es gelungen den BOL-Absteiger aus Wertingen zu schlagen. An diesem Tag passte einfach alles zusammen und die Mannschaft pushte sich gegenseitig zum (für viele wohl nicht erwarteten) Sieg.
Es spielten:
Sindel, Huber (im Tor); Fröde (4), Fuchs (1), Scheibenzuber, Eggert (4), Keppeler (10), Merane, Süßmeir, Laaber, T., Barthel (7/5), Laaber, S.